Und noch etwas Neues habe ich aus meiner Urlaubs- genauer Vorurlaubszeit mitgebracht: die Erkenntnis, dass meine Reisekrankheit jetzt schon drei Tage vor Abfahrt einsetzt.
Dass ich am Abend vor der Abfahrt in den Urlaub aufgeregt bin und dann in der Nacht einen Schlaf habe, den man nicht so nennen kann. Okay. Geschenkt. Aber jetzt schon drei Tage vorher?! Und zwar - wie Hermine erwähnen würde - Hinzus wie Rückzus?!
Das Schöne ist, einerseits, es geht mir die ganzen drei Tage lang ähnlich wie sonst an dem einen Abend/Nacht - voller Erwartungen; nur, andererseits, bin ich drei Tage lang noch flattriger. Das mag daran liegen, dass drei ganze Zappel-Tage entsprechend mehr an meinen Kräften saugen. - Eventuell sind es nur zwei verschiedene Sorten Reisekrankheit: die eine normal, die andere ... (Vieleicht, ein Namensvorschlag: die "Zappel-Flatter") Aber eigentlich, so recht trifft es das auch nicht.
Das bisher Gesagte ist ungenau. Ich zappele ja eigentlich nicht (meine Etikette). Flattern kommt schon viel eher hin - innerlich. Ja: Ich flattere innerlich wie ein Kolibri, fühle mich hingegen blockiert wie ein Muli am Berg. Es steht der lang, ach so lang ersehnte Aufbruch vor der Tür - und ich will nicht weg (ohne dass ich mir diese Dummheit eingestehen wollte). - Unfassbar, aber wahr.
Zum Teil dahinter steht: Es ist doch eigentlich hier so schön, mir fällt es nur allzu selten auf. Hinzus wie Rückzus: Warum ist mir nur so selten aufgefallen wie schön es hier ist, wie schön ich es habe? Und dann will ich nicht weg - und natürlich will ich doch weg, gerade jetzt im Moment. Und dann flattere ich hin und her, vor und zurück und kann bald nicht mehr. ("Die große Flatter")
Wie wird es nur? Nichts vergessen? Endlich. Vorfreude. - Dies sind naturgemäß die anderen Ingredienzien meiner (vielleicht allzu normalen) Reisekrankheit.
Hermine sagt: So dünnhäutig.
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