Es ist fürchterlich nervig: Eltern mit Kind(ern) in einem Geschäft, bevorzugt in einem Lebensmittel-Supermarkt. Elternteile, die auf Teufel komm raus meinen, sie müssten und sollten ihrem Nachwuchs Alles, langsam und laut erklären. Ihre pädagogischen Hobby-Erkenntnisse lauthals ausprobieren. Dabei scheinbar vollkommen in einer Aufmerksamkeitsblase wandelnd, die null Empathie für den Alltag anderer Menschen zulässt.
Ich plädiere, votiere und möchte erzwingen Geschäfte, die solcherlei Konstellationen nicht oder nur zwischen 12.30 und 12.50 gestatten.
Wie sich doch der Alltag eines züchtigen Bürgers die obskursten Geschichten immer wieder aufs Neue am besten selbst schreibt: Heute empfange ich die monatliche ADAC-Zeitschrift, die genauso allmonatlich unbesehen im Altpapier landet, schwupp, fällt irgend so eine Werbebeilage heraus, von Karstadt Quelle Versicherungen. Ich denke, Karstadt ist platt, Quelle ist platt, so wird gemunkelt, deren Katalogdruck ist ja schließlich auch nach zwei Dritteln gestoppt worden, und jetzt soll ich in die Versicherungen von den beiden investieren. Wie sich herausstellte, nachdem ich die Beilage auf den Titel gewendet hatte, handelt es sich um ein Prospekt zur Sterbegeld-Absicherung . Auf der Rückseite stand ja nur Eilige Unterlagen – bitte sofort bearbeiten! ; na das glaube ich, dass Karstadt Quelle das eilig hat. Und dann Sterbegeld-Absicherung , wo ich doch sowieso so eine Angst vor dem Tod habe, mal ganz abgesehen davon, dass das in der Situation, in der sich Karstadt Quelle befinden, nicht einer g...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
hinterlasse eine anmerkung