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Posts

Es werden Posts vom Januar, 2009 angezeigt.

Otis Rush

Die DVD von Otis Rush + Band: Natural Man bietet für mich schönen schwungvollen Blues - und dann noch mit Eric Clapton (is God) und Luther Allison. Mehr kann ich mir manchmal nicht wünschen. Hermines sagt: Double Trouble.

Depressionen

Wenn ich mal Depressionen brauche, aber so richtig schöne Depressionen, dann schaue ich mir das Morgenmagazin der öffentlich rechtlichen Programme im Fernsehen an. Nur: Wer braucht schon Depressionen? Ich bin regulärer GEZ-Gebührenzahler und ich bin geizig bzw. Geld hat für mich immer noch einen Wert, auch wenn heutzutage sonst alles und jedes auf den USA-Hedonismus zusteuert. Von daher verspüre ich also eigentlich so etwas wie einen angeborenen Drang meine GEZ-Gebühren irgendwie aus den öffentlich rechtlichen Fernsehprogrammen „rauszugucken“. - Aber es tut mir leid, ich kann es einfach nicht! Ich schaffe das nicht! Meine Seele hält das nicht aus! Habe ich eigentlich ein Recht auf ein gutes TV-Programm? Steht mir das irgendwie zu? Übrigens, ist es nicht wundervoll, wie immer so schön Verlass auf den Nahen Osten ist?! Über die Feiertage war nichts los. Zur Zeit ist eigentlich auch nicht so viel los. Aber: Die Waffenlieferungen der jeweiligen Supermächte sind angekommen, dem wahnsinnigen...

Zufälle

Die meisten Menschen, die jemals eine Nahtoderfahrung gemacht haben, verändern sich grundlegend in ihren Einstellungen und Ansichten über das Leben. Sie haben keine Angst mehr vor dem Tod und stattdessen mehr Freude am Leben. Anscheinend werden einige Menschen durch eine Nahtoderfahrung elektromagnetisch neu vernetzt, was auch eine Erklärung dafür sein kann, dass einige keine Uhren mehr tragen können, weil die Zeiger stehen bleiben, oder sie verfügen sogar über eine höhere Intelligenz durch den intensiven Kontakt mit allem Wissen. Manche berichten davon, dass Glühbirnen in ihrer Gegenwart zerspringen und elektrische Geräte verrückt spielen, weil diese den enormen Energiezuwachs nicht aushalten, den sie ausstrahlen. Sie begreifen, dass es keinen Zufall gibt im Leben, und empfinden das als Ausdruck eines geistigen Getragenseins. Bei manchen Betroffenen fand eine Wandlung zu paranormalen Fähigkeiten statt, wie Hellsichtigkeit, Zukünftiges im Traum sehen oder Ereignisse durch innere Eingeb...

Distanz

Wenn andere einem gleich unaufgefordert ihre ganze Lebensgeschichte erzählen, dann soll ich bloß nicht immer gleich meinen, dies wäre ein besonderer Vertrauensbeweis oder ich wäre gar ein besonderer Mensch. Spätestens, wenn ich versuche einen Ratschlag zu geben, dann werde ich merken, dass die Motivation hinter diesem Geschichten erzählen oftmals eine völlig andere ist. Ja, diese Geschichtenerzähler - um es nett auszudrücken - wollen auch gar keine Ratschläge, vorrangig geht es ihnen darum, dass ihnen jemand zuhört. Erstens bezweifle ich das und zweitens warum soll ich mir das überhaupt anhören. Ich bin nicht für alles zuständig. Abgrenzung tut immer gut. Hermine sagt: Selten, aber doch.

Buchzitat

„Ahmed“, sagt Joryleen, auf einmal gereizt, „angenommen, das alles ist nicht wahr – angenommen, du stirbst und dann gibt es nichts mehr, absolut gar nichts? Was hat dir die ganze Reinheit dann gebracht?“ Bei der Vorstellung krampft sich ihm dem Magen zusammen. „Wenn nichts von alldem wahr ist“, sagt er, „dann ist die Welt zu furchtbar, als dass ich mich an sie klammern könnte, und ich würde sie ohne Bedauern verlassen.“ (a.a.O., S.93) Lit.: Updike, J.: Terrorist. Reinbek bei Hamburg 2006. Fazit: Gehirnwäsche funktioniert. Hermine sagt: Unglaublich.

Phasen

Das allgemein anerkannte Fünf-Phasen-Modell zum Sterbeprozess (Sterbe-Phasen): Nichtwahrhabenwollen Zorn und Wut Verhandeln (mit dem Schicksal) Depression Akzeptieren Dieses Modell wurde von der amerikanischen Psychiaterin Dr.med. Elisabeth Kübler-Ross empirisch entwickelt. Hermine sagt: Sehr brav.

Eric Clapton I

Jeder Mensch (nicht jeder Mensch), jeder Mensch sollte Eric Clapton´s Autobiografie gelesen haben. Diese Autobiografie nimmt einen am Nacken, zieht einen hoch, zieht einen unter Wasser, dupt einen unter, lässt einen wieder hoch kommen und nach Luft schnappen, zieht einen unter Wasser, reißt einen in die Meerestiefen; alles dreht sich, es wird einem schwindelig – und diese Autobiografie führt einen langsam – ganz langsam – an die liebe Luft zurück! Lit.: Clapton, Eric: Eric Clapton. Mein Leben. Köln 2007. Hermine sagt: Du warst beim Frisör, mein Häschen.

Hektik

Ich lasse mich nicht mehr von der Hektik anderer Menschen anstecken. Die Hektik anderer hat mit mir nichts zu tun. Es ist mir nicht hilfreich, lasse ich mich in diesem Strom mitreißen. Das Tempo anderer ist nicht mein Tempo, also kann es nur darauf hinaus laufen, dass ich das, was ich sonst sehr gut hin bekommen könnte, verpfusche und mich dann über mich selbst oder/und über andere ärgere. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Hermine sagt: Komm mal eben, bitte.

Udo Lindenberg I

Stark wie Zwei Der Tod ist ein Irrtum Ich krieg´ das gar nicht klar Die rufen gleich an und sagen: Es ist doch nicht wahr (...) Ich wähl´ deine Nummer doch du gehst nicht mehr ran Mir wird schockmässig klar es ist doch wahr: Du kommst nicht mehr doch ich lass´ mich davon nicht zu Boden schmettern Der Fährmann setzt dich über´n Fluss rüber Ich spür´ deine Kraft geht voll auf mich über Stark wie Zwei Ich geh´ die Strasse runter stark wie Zwei Egal, wohin ich geh du bist dabei Ich bin jetzt stark wie Zwei Ich heb´ mein Glas und trink´ auf dich Da oben hinter den Sternen ich vergess´ dich nicht Auch wenn ich heute dich so hart verlier´ so bleibst du doch hier für immer bei mir Du hast immer gesagt ich soll nicht so lange trauern Ich soll in deinem Namen richtig weiterpowern (...) Stark wie Zwei Du bist wie schon so oft ein Pionier Du reist jetzt schon mal vor und irgendwann dann folg´ ich dir Zitiert aus dem Booklet zur Udo Lindenberg CD: Lindenberg, U. (2008). Stark wie Zwei. Stark wie Z...

Freundlichkeit

Ich erwarte nicht, dass jemand gleich beim ersten Kontakt freundlich zu mir ist. Obwohl - das erwarte ich eigentlich noch eher, denn was hat sich ein anderer Mensch zu vergeben, wenn er mit Freundlichkeit auf mich und andere zu geht. Und - was sagt das dann über diese Person aus, wenn sie immer nur mürrisch bzw. unfreundlich auf andere Menschen zu geht? Ist das dann ein Mensch mit dem ich auch weiterhin zu tun haben möchte? Ich erwarte aber tatsächlich nicht, dass Menschen immer und gleichbleibend freundlich zu mir sind, denn im regelmäßigen und damit für mich in the long run überprüfbaren Kontakt, kann durchaus manchmal die Tagesform eine leichte Stimmungseintrübung, im Vergleich zu den Begegnungen davor, bewirken. Es kann ja sogar ein Zeichen für ein gewachsenes Vertrauen sein, wenn der Kontakt – der zwischenmenschliche Kontakt! - mehr als bloße Geschäftsfreundlichkeit imitiert. Wenn ich das so sehe und anderen durchaus im Überblick auch mal eine leichte Abschwächung in der Freundlic...

Beobachter

Es störte mich lange Zeit, wenn ich mich beobachtet fühlte. Manchmal war es auch so, dass dieses sich-beobachtet-fühlen einfach nur aus meiner Scheu vor anderen Menschen entstanden war. Es war manchmal auch nur Folge von Kindheitserinnerungen, in denen ich von meinem Vater bei jeder sich bietenden Gelegenheit beobachtet und damit kontrolliert wurde. Es genügt mir das Bewusstsein, dass ich mir nie auch nur irgendetwas zu Schulden habe kommen lassen. Es genügt also vollkommen, wenn ich in solchen Situationen des sich-beobachtet-fühlens einmal tief durchatme und ansonsten ganz ruhig meiner jeweiligen Tätigkeit nachgehe. Ist klar, dass ich beobachtet werde (und nicht nur das Gefühl habe), weiß ich, dass ich mir das heutzutage in keinem Fall mehr bieten lasse und ich stelle die Person in ruhigem sachlichem Ton zur Rede und mache ihr klar, dass dieses Verhalten umgehend abzustellen ist. Allerdings: Es gibt leider immer häufiger irgendwelche Vollidioten, die körperliche Gewalt einsetzen oder ...

Jack Johnson

Jack Johnson. Da kann ich noch so verkrampft und vom Alltag zugetextet sein, diese Musik macht einem die Welt wieder schön! In Between Dreams heißt das gute Stück und ist zwar nicht so wie Nelly Furtado hat aber ihren dekristallisierenden Effekt angewandt auf melancholische Grundschwingungen. Hermine sagt: Ja, mein lieber Hoppelhase.