Nach zig Jahren, in denen ich ausschließlich auf ChessBase eingeschworen gewesen war (Plusquamperfekt bereits an dieser Stelle), lasse ich es nun endlich sein. Nicht zuletzt in der jüngeren Vergangenheit habe ich noch viel Geld für Downloads auf ChessBase ausgegeben. Das tut mir weh. Nicht zuletzt in jüngerer Vergangenheit habe ich mich selbst auf den Anspruch der Ausschließlichkeit von ChessBase eingelassen. Schwachsinn in jeder Hinsicht.
Update 23.07.2023: Gerade eben noch einmal nach ChessBase geschaut, ich könnte mich ja irren. Es ist zum Kotzen. Alleine schon dieses ständige Windows wird vorbereitet. Und dann dieses irrsinnig träge Dateiverzeichnis, welches noch dazu nicht nachvollziehbar sortiert ist. Selbst Menschen vom ChessBase TV (Oliver Reeh; Andre Schulz) suchen regelmäßig ihre Dateien und Partien. Ich wiederhole mich: Es ist zum Kotzen. Mit einem i9 Prozessor (MacBook Pro) macht ChessBase bei Routine-Prozesse dicke Backen. Unglaublich, aber wahr. Kotz.
Ich lasse es sein und bin ab jetzt bei Lichess! Ausschließlich.
Was war und ist der Grund für diesen endgültigen Abbruch meiner ´Beziehung´ zu ChessBase? Die Rigidität des Systems. Ein Ausruhen auf den alten Weggefährten als ständige Fachleute im Unternehmen. Das sperrige und unbefriedigende Interface, exemplarisch sichtbar bei der Opening App. Die Database ist in seiner Aufmachung antiquiert. - Im Vergleich liegt die Würze: Lichess läuft rund, da spüre ich die neue Technik bereits bei der Eingabe (Haptik).
Das waren jetzt so ein paar wenige Blitzlichter mit Blick auf den Internetauftritt. Und ich führe nun sehr schnell zu meinem eigentlichen nämlich alles entscheidenden Grund hin ChessBase auf nimmer Wiedersehen zu verlassen. Der Grund, welcher gleichzeitig die Punkte Rigidität/sperrig/unbefriedigend zu einem mich befriedigenden Ende führen wird.
Die Software an sich ist langsam, umständlich und unzuverlässig. ChessBase gängelt in guter alter deutscher Service-Tradition. Wie oft habe ich im Programm Daten verloren. Die Software hängt sich regelmäßig auf. Das Dateiverzeichnis fällt in sich zusammen, hat Aussetzer, ist unübersichtlich und vor allen Dingen extrem langsam und inkonsistent. ChessBase liefert keine wirkliche Aufklärung (verspricht seit Jahrzehnten Besserung). Lässt die ursprünglich womöglich richtig gute Hardware (i9 MacBook Pro) - durch Alter - nach, dauert jeder einzelne Prozess unter ChessBase ewig oder hängt sich auf. Ein direkter Vergleich mit Lichess ist eigentlich gar keiner, bei Lichess geschehen sämtliche Prozesse einfach genau im selben Augenblick, in dem ´Enter´ gedrückt ist.
Am schlimmsten und für mich letztlich alles entscheidend ist, dass ChessBase nach wie vor ausschließlich unter Windows läuft. Gruselig. Was hat mich das schon an Zeit und Nerven gekostet. Die aufgerufenen Preise bilden in keiner Weise die Befriedigung ab. - Welchen Rechner soll ich kaufen? Die Frage ist nun gottseidank entschieden. iMac. Basta.
Danke, und tschüß an ChessBase!
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