Gefühle machen mich fertig, wenn ich sie lasse.
Auf die eine oder die andere Weise, so erlebe ich es seit meiner Kindheit, konnten mir Gefühle sehr im Weg stehen. Einmal war ich oft zu hitzig und habe mich von Gefühlen treiben lassen. Ich bin anderen Jungs an die Kehle gesprungen. Und - das ist übergreifend von Bedeutung - ich war - schon immer - besonders emotional, nämlich hitzig beziehungsweise über die Maßen engagiert, wenn es darum ging, für das Recht von Frauen einzustehen: Mutter, Schwester, Freundin, Frau.
Diese Gedankenskizzen führen mich gleich zum zweiten Momentum, welches mich meine Gefühle immer Mal wieder beschwerlich tragen lässt. Wenn ich die Beziehung zu einer Frau verliere beziehungsweise verloren habe, dann beeinträchtigen die Gefühle von Trauer um diesen Verlust mein Leben unverhältnismäßig nachhaltig. Bedenke: von Steffi bin nun seit über 11 Jahren getrennt!
Für den ersten Fall nehme ich mir von jetzt an vor, mich zu disziplinieren, meine Gefühle nicht ungehindert die Oberhand gewinnen zu lassen. Die berühmte steife Oberlippe der Briten soll es zumindest für einen Moment länger sein. Und ich werde mich von nun an genauestens fragen, ob es mein Kampf ist, den ich da gerade kämpfe. Ob ich nicht schon wieder den Retter (der Frauen) gebe!? Und nur wenn dieser Fall ausgeschlossen ist, dann werde ich die volle Kraft meines starken Temperaments, nämlich für mich nutzen.
Im zweiten Fall ist es doch so, wenn ich akut in der Verbindung zu der betreffenden Frau stehe beziehungsweise in dem Moment, in dem die Trennung oder ein bewegender Moment stattfindet, ist es sinnvoll und realistisch, dass ich in meinen Gefühlen bin. Außerhalb einer solchen Situation spare ich mir fortan die Energie mich in meine Gefühle reinzusteigern. Die Situation und der Mensch sind schließlich dann nicht da!
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