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Posts

Herr Polanski und Herr Tauss

Also: Diese Vorgänge um den Herrn Polanski sind ja wohl selbsterklärend. Es fehlen für mich jetzt nur noch zwei, drei Ereignisse damit es auch die ganz schwer Verblendeten kapieren: Einer von diesen Botschaftern, Konsuln, Schauspielern, Regisseuren und weiteren ansonsten doch angeblich so etepetete und moralisch Rühr-mich-nicht-an Menschen leiht dem Herrn Polanski seine Star- Anwälte , samt Kanzlei aus. Einer von diesen im Zweifel skrupellosen Besuchern liefert Herrn Polanski eine leckere Pizza (aber eher wohl nicht in der Schweiz), einen noch lebenden und damit ganz frischen Hummer oder was sich der Herr Polanski sonst so lecker zum Essen bestellt hatte. Als Dreingabe - keine Pflicht - könnte dann jemand von dieser sogenannten Prominenz noch sein dreizehnjähriges oder so Töchterchen zum Besuch mitbringen, und - das bleibt aber nur den ganz Tollen/tollen aus der Prominenz vorbehalten - diese Aktion den wartenden Medien präsentieren. Das Schöne ist ja - ich denke hier an meine Schal...

Schallzahnbürste

Wir haben uns vor kurzem eine Schallzahnbürste (Oral-B) und eine Munddusche (Panasonic) gekauft. Ich war ja erst - noch vor dem Kauf - skeptisch, alle sagten und schrieben, dass so eine Schallzahnbürste wundervoll wäre, die Evolutionsstufe nach der (klassischen) elektrischen Zahnbürste. Den Schallzahnbürsten wurden so viele Vorzüge nachgesagt, dass ich glaubte, na ja, wohl eher kaum. Nun habe ich beide Geräte einige Male im Einsatz gehabt, das Gefühl nach so einem Zähne (Szene?) putzen ist tatsächlich sehr vergleichbar dem nach einer professionellen Zahnreinigung, welche ich wohl trotz allem beibehalten werde. Der größte Fortschritt ist für mich jedoch in der nachhaltigen Entfernung von Belägen beziehungsweise Verfärbungen (Plaques) zu sehen. Ich hatte über Jahre, ja bald Jahrzehnte immer zwei, drei Stellen an den Zähnen, die sich besonders gerne verfärbten, diese Stellen konnten sogar im Zuge einer professionellen Zahnreinigung nur mit viel Mühe entfernt werden. Jetzt, nach nur wenige...

Mittelalter

Am Wochenende bin ich mit dem Auto eine Autobahnauffahrt gefahren, gerade als es auf den Beschleunigungsstreifen ging, sah ich auf dem dahinter liegenden Feld - wie fast immer - ein oder zwei lange Reihen polnischer Landarbeiter bei der Erntearbeit. Im Vordergrund, also auf dem dazugehörigen Feldweg, sah ich zwei Personen mit drei riesigen Hunden - aus dem Mittelalter? - ohne(!) Leine - auch wie praktisch immer -, ich meine es waren Irische Wolfshunde. Ich dachte so bei mir: Huch, ... Hermine sagt: Du hast noch gar nix zu meiner neuen Böx gesagt, bitte.

Entstehung des Lebens

Unter dem Strich kann man sagen: Das Leben ist verblüffend und großartig, manchmal sogar wundersam; unmöglich aber ist es nicht - das bezeugen wir selbst mit unserem bescheidenen Dasein immer wieder. Sicher, was den Anbeginn des Lebens angeht, sind unsere Kenntnisse in den Einzelheiten noch sehr lückenhaft. Ganz gleich, über welches Szenario für die notwendigen Voraussetzungen des Lebens man liest, immer kommt darin Wasser vor: von dem »warmen kleinen Teich«, in dem das Leben nach Darwins Vermutung begonnen hat, bis zu den brodelnden unterseeischen Schloten, die heute die beliebtesten Kandidaten für den Ursprungsort des Lebens sind. Bei alledem übersieht man aber, dass die Entstehung von Polymeren aus Monomeren (das heißt die Entstehung der ersten Proteine) mit der »Bildung von Bindungen unter Wasserabspaltung« verbunden ist, wie man es in der Fachsprache nennt. Ein führendes Lehrbuch der Biologie meint, vielleicht mit einem Anflug von unguten Gefühlen: »Nach allgemeiner Ansicht der Fa...

Evolution

Manchmal lebe ich in der sicheren Überzeugung, dass wir mit unserer Erde machen können, was wir wollen, wir werden die liebe Erde nicht kaputt kriegen. Der liebe Gott hat sozusagen die Erde unkaputtbar in den Raum gestellt. Ich sage mir dann, dass der liebe Gott sich schon nicht seiner lieben Schöpfung berauben wird. Und der liebe Gott braucht vermutlich wohl auch uns, um sich an uns - inklusive Erde und Rest - weiterzuentwickeln. Manchmal bin ich mir hierüber aber gar nicht sicher, vor allem nicht, wenn ich erkenne, wie viele Zünder - der liebe Gott in seiner weisen und sein Selbst schützenden Voraussicht?! - in der Erde und Umzu installiert sind: Asteroiden, Vulkane, Ozonschicht, Treibhauseffekt, Plattentektonik, Radioaktivität, Eiszeiten, Polschmelze, Erdmasse, Mond, Umlaufbahnen, Abstand zur Sonne ... Ich bin letzten Endes also immer dafür mit mir und meiner Umwelt besonders pfleglich beziehungsweise achtsam umzugehen. Obwohl manchmal, wenn meine sogenannten Endorphine und mein Se...

Empathie

Zeitlich begrenzte Empathie; interessant: Ich fühle mich ein, ich trenne mich; ich nehme Verbindung auf, ich schalte die Verbindung ab!? Meine Angst dabei ist, dass wenn ich diese meine Fähigkeit zu intensiver Empathie und damit eben einen Teil meines Selbst abschalte - so wie ich es schon mal für ein paar Jahre mehr oder weniger unfreiwillig getan hatte -, wenn ich also bewusst nicht mehr auf Empfang gehe, dass ich mich dann eines meiner größten Potenziale beraube. Andererseits empfinde ich so manche meiner Empathie- Exkursionen als extrem belastend für mich, ja fast schon als traumatisierend (qua deren Extension und Intensität). Also müsste das doch für mich heißen, dass ich zwar immer schön auf Empfang gehen kann wie bisher, dass ich mich jedoch stets darin üben muss - und überhaupt erst mal einen Weg dazu finden muss - rechtzeitig den Aus-Knopf zu finden: Das ist eine fast schon mehr als selbstverständliche Schlussfolgerung - nichtsdestoweniger stellt die praktische Umsetzung d...

Im Sterben liegen I

Dieses im-Sterben-liegen dauert genauso lange wie es dauert! Gedankensplitter, - zwinkern, -twittern (-tweeds?, also Zwitschereien ?): (Ich könnte zu allen Splittern noch viele und Vieles mehr notieren, solange bis jeder dieser Splitter wiederum ein in sich geschlossenes Konstrukt hergebe; das ist nichtsdestotrotz gar nicht meine Intention: ich empfinde alleine schon diese Notierungen und den damit einhergehenden Vorgang des Notierens als wichtig (für mich; es sind Splitter , die ich unbedingt loswerden muss) Im Prozeß des Sterbens wird die sterbende Person auf ihren Charakterkern zu reduziert; alles im Laufe der Jahre angesammelte Zubehör mutiert zu dem Ballast welcher es eigentlich ist oft genug hörte ich von alten Menschen in ihren letzten Stunden Statements, ja sogar in Form von Resümees, die völlig ihrem bisher gelebten Leben widersprechen; solche Statements hätten diese alten Menschen in jungen Jahren und bis noch vor ein paar Monaten vehement als Nonsens, als unmoralisch be...

Blog punkt de

Hatte ich nicht irgendwie etwas gehört oder gelesen, dass Blog punkt de ( Blog.de ) unter den Bloghostern einen (mehr als) zweifelhaften Ruf inne hätte?! Um Gottes Willen, das kann ich jetzt sehr gut nachvollziehen und bestätigen. Ich wollte mal meine so genannte Blogroll renovieren beziehungsweise die Liste der Blogs, die ich regelmäßig verfolge beziehungsweise meinen heiß geliebten Google-Reader ; nun, ich zeige ja schließlich nicht alle meine Feeds in meiner Blogroll - für meinen Geschmack, brauche ich letzten Endes nur einen minimalen Teil der Blogs, die ich regelmäßig verfolge, in meiner Sidebar als Blogroll vor mir her zu tragen. Also, ich wollte renovieren, neuen Schwung rein bringen und startete, wie sich das eben so rechtschaffen gehört, per Google-Blogsuche einfach mal kleine Suchanfragen nach für mich erheischenswert erscheinenden Themen, wie zum Beispiel unter ferner liefen Satire . Nach sehr kurzer Zeit, wusste ich es: Niemals irgendeinen Blog dieses so genannten Blo...

Eric Clapton IV

Da habe ich mich doch mal wieder so richtig schön satt gekauft an wundervollen Eric Clapton- CD s und einer DVD vom selben Meister: Pilgrim (natürlich; ein Muss) 461 Ocean Boulevard (mal was anderes) Slowhand (ein weiteres ganz grosses Muss) 24 nights (live aus der Royal Albert Hall; wunderbar) die DVD ist die Aufführung von 24 nights in für mich fantastischen Bildern. Hermine sagt: Naja, naja, naja; naja gut, also.

Geschäftsfreundlichkeit I

So eine selbstreflektierte Geschäftsfreundlichkeit hat etwas Behütendes. Diesen Schutz(-mechanismus) meinte ich vor langer Zeit immer in Beantwortung konkreter Befindlichkeitsanfragen, wenn ich sagte: Ich reagiere nur noch an der Oberfläche. - Zu dieser Zeit - (erzwungenermaßen) weniger selbstreflektiert - empfand ich das dahinter stehende Gefühl immer als Last. Heutzutage fühle ich: Diese sogen. Geschäftsfreundlichkeit kann man solange zum Guten nutzen bis man wieder zu sich kommt - bis man wieder zum Ich gekommen ist; bis man wieder zu sich gekommen ist - bis ich (vom anderen) wieder zu mir gekommen bin. Hermine sagt: I am not the proprietor!

Im Sterben liegen

Es ist immer Scheiße, wenn ein Mensch im Sterben liegt! Ich kann mich nicht davon lösen, immer daran denken zu müssen, wie sich dieser Mensch fühlen muss(?). Muss sich denn der sterbende Mensch so fühlen, wie ich mir das fühle? Ich glaube nicht unbedingt. Man sagt ja, die Menschen hätten dann auch schon ihren Lebenswillen verloren (und der Tod hätte dann nichts mehr Bedrückendes, Angst machendes; eher im Gegenteil). Gibt es dieses Gefühl, diese Akzeptanz: Es ist Zeit? Ich kann mich nicht von diesen schlechten Gedanken lösen; ich liege da in diesem sterbenden Menschen, mit angezogenen Armen, ich merke wie sich langsam ein Druck hinter meinen Augen aufbaut, muss ich gleich weinen?, ich denke: Was geschieht mit mir? Um Gottes Willen! Was machen diese Menschen alle; sie gehen, sie kommen, sie gucken (Was machen die?, Warum macht keiner was?). Irritierenderweise muss ich, während ich in diesem sterbenden Menschen liege , immer ganz automatisch an mich in meiner Kindheit denken: ich muss i...