Direkt zum Hauptbereich

Freilaufende Manager

Ich hätte gerne freilaufende Manager, die wegen der avisierten Salärkürzungen - wohl gemerkt Kürzungen - auf einheitliche 500.000 Euro (Fünfhunderttausend) pro Jahr (p.a.) protestieren und streiken. Wo sind die?
Der wievielte Bruchteil der bisherigen Jahresgage dieser Manager sind 500.000 Euro (Fünfhunderttausend)?
14.000.000 Euro (Vierzehn Millionen) war das nicht eine dieser Zahlen, die da so kursierten?

Hm, gemäß Herrn Koch wäre es doch bestimmt auch höchst interessant bei den unteren Chargen und Sachbearbeitern usw. weiterzumachen und deren Löhne und Gehälter um 10 Prozent auf ein ganzes Jahr gerechnet zu kürzen, sodass diese im Schnitt noch so ungefähr 15.000 Euro (Fünfzehntausend) betragen.
Der wievielte Bruchteil von 500.000 (Fünfhunderttausend) wäre das dann jetzt gleich wieder?

Hermine sagt: Du bist aber auch ein richtiger Zahlenfuchs.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Distress heutigentags

Wer es an die Spitze bringt, auf dem lastet in der Tat ein Leistungsdruck, wie es ihn nie zuvor gegeben hat. Die Informationsflut aus dem Computer überschwemmt ihn, nicht sofort zu reagieren kann tödlich sein, die Kommunikation mit allen Winkeln der Welt fordert ihm höchste Präsenz in jeder Sekunde ab. Obendrein plagen ihn Versagensängste; von Missgunst umlauert fühlt er sich sowieso. Da greifen viele Manager nachts zu Schlaf- und am Tag zu Aufputschmitteln: smart drugs (Muntermachern) oder brain boosters (Denkbeschleunigern, Hirnkompressoren). Erst recht droht ihnen dann über kurz oder lang das Burn-out-Syndrom : das Gefühl, ausgebrannt zu sein, die Depression nach dem Dauerstress - und schließlich der Herzinfarkt, zynisch der Ritterschlag der Leistungsgesellschaft genannt. Dazu natürlich immer wieder die Lust an der Macht, am Status, am Geld, manchmal sogar ein Triumph. Der Sturz eines großen Bosses aber ist besonders tief, mit wie vielen Millionen er auch abgepolstert wäre: Da is...

Junges Vollblut

Im Profi-Schach kommen immer mehr junge Genies auf. Einerseits bedeutet das für die etablierte Garde eine angenehem Abwechslung und (endlich) neue Herausforderungen. Andererseits: Wo kommen die her? Wie geht so etwas? Früher, zu Zeiten von Bobby Fischer konnte man davon ausgehen, dass es sich bei einem so jungen Rekord-Großmeister um eine psychologische Besonderheit handeln musste; es war klar, dass diese wahnsinnige Leistung mindestens eine sehr einseitige Spezialisierung voraussetzte. Wie sich nicht nur bei Bobby Fischer herausstellte, konnte man auch ein psychologisches beziehungsweise soziales Defizit erwarten. Heutzutage erscheinen diese jungen Supergroßmeister erfrischend kommunikativ und mit einem mindestens ausreichenden Maß an sozialer Kompetenz ausgestattet zu sein. Es scheint mir, dass dies die Früchte einer intensiven Computerarbeit sind; die zweite oder gar dritte Welle nach einem Kasparow und einem Leko. Die Schachsoftware und der effiziente Umgang sind heutzutage perfek...