Es ist mal wieder so weit; ich komme immer davon ab. Manchmal bin ich so richtig im Flow, manchmal lasse ich mich (viel zu sehr) auf das allgemein vorherrschende Spiel, das Spiel, das alle spielen, ein. Und dann wache ich auf - ich weiß nicht genau, was genau der Auslöser ist -, und dann ist es mir wieder klar, so kann es nicht weitergehen, das gefällt mir so nicht; würde ich so weitermachen, würde ich am Ende womöglich auch noch unzufrieden werden; nö-nö-nö.
Worum es geht? Darum: Ich will wieder mehr beschreiben und verstehen und viel weniger beobachten und erklären. Oder besser: mehr verstehen als erklären. Das dem Erklären implizite Bewerten machte mich ansonsten auf die Dauer noch ganz wuschelig(!?); na ja, jedenfalls dauerndes Bewerten nervt mich, schon gleich, wenn das von mir ausgeht. Denn, geht Bewerten von mir aus, bin ich naturgemäß zuvorderst involviert, das heißt, ich muss jedesmal höchstpersönlich mit meinen eigenen Ressourcen diese Erklärung(en) vornehmen und so eo ipso zu einer Bewertung kommen. Und dann kommt es: ich bin im Brennpunkt von Auseinandersetzungen, Kritiken und womöglich Streitgesprächen, und das ist etwas, was ich nur ganz fein abgestimmt und dosiert mag; so ich hier denn überhaupt von Mögen reden könnte.
Ich möchte ergo das Gewicht wieder mehr in Richtung Beschreiben und (vor allen Dingen) Verstehen verlagern. - Das tut auch meiner psychischen und physischen Gesundheit viel besser - nicht falsch verstehen: ich erfreue mich gottseidank (noch) allerbester Gesundheit in jeder Hinsicht.
Hermine sagt: Denk an deinen Neujahrswunsch.
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