Ich weiß immer noch nicht wieso, weshalb und schon gar nicht warum: mir mein Google-Konto vorübergehend deaktiviert wurde. Ich weiß es einfach nicht. Ich weiß nur, dass ich auf einmal vor verschlossener Tür stand, und dass mir mein Herz mal eben schnell in die Magengegend rutschte und dazu mein Blut aus dem Kopf mal eben kurzzeitig mitgenommen hat. Und: ich reagiere auf so einen Affrond zunächst einmal gerne mit meiner geliebten Schockstarre - woraufhin dann (ebenso regelmäßig) blinder Aktionismus folgt.
Ich behaupte von mir, einer der ehrlichsten und rechtschaffendsten Menschen in Deutschland, wenn nicht auf diesem Planeten, zu sein, und dann steht dann da zur Begründung (so ich das denn durch meine leicht vernebelten Augen so genau lesen konnte - vgl.o.) so etwas wie "wegen Verletzung der Google-Geschäftsbedingungen" wurde "das Google-Konto vorübergehend deaktiviert". Sodann schickte ich erstmal eine E-mail an die mir angebotene(n) Adresse(n), dass ich aus mir vollkommen unverständlichen Gründen nicht an mein Google komme, und dass ich so langsam sauer werde und mir doch nun klar sei, dass ich mich demnächst auf einzelne andere Anbieter ausrichten werde - na, ich schätze, das wird´s gebracht haben.
Was habe ich noch gemacht, als ich merkte, dass dieses erste Strohfeuer nichts bringt? Ich habe mich im WordPress punkt com mit zwei kleinen Artikeln beruhigt und währenddessen über weitere Schritte nachgedacht. Ich habe dann also einfach neue E-mail Accounts aufgemacht (wie ich Google ja schon ´drohte´) und innerlich habe ich mich darauf versteift mir Folgendes klarzumachen: Das war ein Wink des Schicksals, dieses zwei-inhaltlich-identische-Blogs-bedienen ist Murks, ich werde mich in Zukunft ausschließlich auf WordPress konzentrieren (Aber was mache ich dann mit dem schönen neuen Vorlagen-Designer von Blogger punkt com?).
Na ja, jedenfalls erstmal eine doppelte und dreifache Absicherung einbauen, dass ich meine eingehenden E-mails abgesichert habe, das ist schon mal gut. Aber jetzt aufpassen, dass alles schön und richtig ist. Gott sei Dank muss ich nur wenige (3-4) Umstellungen an meinen Internet-Einstellungen vornehmen, damit im Zusammenhang mit diesen neuen E-mail-Accounts wieder alles ineinander greift.
Ich muss aber vor lauter lauter aufpassen, dass ich in meinem akuten Überschwang nicht alles lösche, was mir vor die Tastaturfinger kommt - dieses Temperament scheine ich von meiner Oma mütterlicherseits geerbt zu haben. Dieses Handicap hatte ich für dieses Mal ganz gut im Griff.
Sodann war alles erledigt!
Ich hatte allerdings zwischendurch immer mal wieder versucht auf mein Google-Dingens zuzugreifen - und immer wieder die selbe erschütternde Nachricht kassiert: Konto vorübergehend deaktiviert. Schlimm.
Gottseidank hatte ich schon immer die wirklich wichtigen E-mails lokal abgespeichert!
Kurz nach Abschluss dieser Absicherungsarbeiten, bin ich dann doch nochmal auf die Google-Anmelde-Seite gegangen und habe mir alles in Ruhe durchgelesen. Ich las dort, dass ich meine Telefonnummer eingeben kann und mir einen Bestätigungscode wahlweise als SMS oder Sprachnachricht übermitteln lassen kann; ich dachte mir, was soll´s. Ich erhielt umgehend einen glasklar verständlich übermittelten Bestätigungscode. Ich gebe ihn am (Tisch-)Rechner ein: Sesam öffne dich! Alles genauso wie vorher - mein geliebter Google-Reader inklusive!
Zu was so ein blinder Aktionismus manchmal (in meinem Fall: meistens) gut sein kann!
- Meine Internet-Ressourcen sind jetzt zumindest soweit wie ich das sehen kann abgesichert.
- Ich stelle mir noch mehr die Frage: WordPress und gut!?
- Und: Diversifizieren lautet das Motto! Diversifikation heißt (wiedermal) das Allheilmittel gegen Abhängigkeiten!
Nur, woran es jetzt lag, dass ich auf einmal vor verschlossenen Türen stand, weiß ich immer noch nicht!
Ein sehr schöner, um nicht zu sagen wunderbarer Sekundäreffekt war bei dieser Tour de Force durch die "Internet-Anbieter", dass ich mal wieder etwas anderes an Angeboten gesehen habe als immer nur Google.
Hermine sagt: Es wird wieder wärmer, Hase.
P.S.: Ich habe diesen Beitrag so ziemlich in seiner Raufassung belassen, um so evtl. etwas mehr von meiner Irritation über diesen Vorfall zu vermitteln.
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