Direkt zum Hauptbereich

Donnerwetter Kachelmann

Der Wetterfrosch der ARD, Jörg Kachelmann, sitzt auch weiterhin in Mannheim in U-Haft wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung und wegen Fluchtgefahr.

Tja, und wie es so ist - und wie ich mich höchstpersönlich schon in ähnlichen Fällen aufregte - Herr Kachelmann bestreitet natürlich alles (war sie überhaupt seine ehemalige langjährige Freundin?).

Ich will hier gar nicht groß ausholen (und somit wieder zynisch werden müssen): Die Tatsache der Vergewaltigung ist gerichtsmedizinisch festgestellt und beurkundet. Die Frau ist in psychotraumatologischer Behandlung (auch dem Opfer wird wenigstens in diesem Fall mal Tribut gezollt). Ich setze voraus, es kann davon ausgegangen werden, dass hier kein Fall von Stalking beziehungsweise von Gier nach Aufmerksamkeit seitens der Frau vorliegt: Die Frau wird sicherlich wissen, dass eine unbegründete Anzeige gegen eine prominente Person wie Herrn Kachelmann doppelt so schwer auf sie zurückfallen würde; für mich erscheint auch von daher die Anzeige gegen Herrn Kachelmann fundiert zu sein.

Vielleicht sollte jemand mal der ARD Bescheid sagen, dass ihnen ihre Wetterkachel aufgrund des Vorwurfs der Vergewaltigung abhanden gekommen ist, in ihrem Videotext steht bis dato, und so weit wie ich es sehen konnte, nichts über diesen Kriminalfall.

Übrigens, es scheint mir noch nicht überall angekommen zu sein: auch sexuelle Übergriffe in der Ehe sind absolut anzeigbar - und vor allem strafbar! (außer in Ehen ausländischer Mitbürger, da sie der Jurisdiktion ihres Heimatlandes unterstehen; der deutschen Polizei beziehungsweise Justiz sind hier auch im Anzeigefall die Hände gebunden!)
Hatte ich es schon gesagt: Väterberatungen bitte äußerst genau beäugen!

Hermine sagt: Siehst du mal.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Distress heutigentags

Wer es an die Spitze bringt, auf dem lastet in der Tat ein Leistungsdruck, wie es ihn nie zuvor gegeben hat. Die Informationsflut aus dem Computer überschwemmt ihn, nicht sofort zu reagieren kann tödlich sein, die Kommunikation mit allen Winkeln der Welt fordert ihm höchste Präsenz in jeder Sekunde ab. Obendrein plagen ihn Versagensängste; von Missgunst umlauert fühlt er sich sowieso. Da greifen viele Manager nachts zu Schlaf- und am Tag zu Aufputschmitteln: smart drugs (Muntermachern) oder brain boosters (Denkbeschleunigern, Hirnkompressoren). Erst recht droht ihnen dann über kurz oder lang das Burn-out-Syndrom : das Gefühl, ausgebrannt zu sein, die Depression nach dem Dauerstress - und schließlich der Herzinfarkt, zynisch der Ritterschlag der Leistungsgesellschaft genannt. Dazu natürlich immer wieder die Lust an der Macht, am Status, am Geld, manchmal sogar ein Triumph. Der Sturz eines großen Bosses aber ist besonders tief, mit wie vielen Millionen er auch abgepolstert wäre: Da is...

Junges Vollblut

Im Profi-Schach kommen immer mehr junge Genies auf. Einerseits bedeutet das für die etablierte Garde eine angenehem Abwechslung und (endlich) neue Herausforderungen. Andererseits: Wo kommen die her? Wie geht so etwas? Früher, zu Zeiten von Bobby Fischer konnte man davon ausgehen, dass es sich bei einem so jungen Rekord-Großmeister um eine psychologische Besonderheit handeln musste; es war klar, dass diese wahnsinnige Leistung mindestens eine sehr einseitige Spezialisierung voraussetzte. Wie sich nicht nur bei Bobby Fischer herausstellte, konnte man auch ein psychologisches beziehungsweise soziales Defizit erwarten. Heutzutage erscheinen diese jungen Supergroßmeister erfrischend kommunikativ und mit einem mindestens ausreichenden Maß an sozialer Kompetenz ausgestattet zu sein. Es scheint mir, dass dies die Früchte einer intensiven Computerarbeit sind; die zweite oder gar dritte Welle nach einem Kasparow und einem Leko. Die Schachsoftware und der effiziente Umgang sind heutzutage perfek...