Gestern sind mir zum Thema Schweinegrippe und Impfung zwei Seiten aufgefallen; es sträuben sich mir noch jetzt die Haare.
Meine persönlich größten Aufreger in loser Folge:
- Man ist Egoist, wenn man sich nicht impfen lässt, so wird gesagt. Die Überlegung - hier ohne Wertung - ist, dass kein Geimpfter einen anderen Menschen anstecken kann.Es ist ein Vertrag über 50 Millionen Impfdosen abgeschlossen worden. Damit können 30 Prozent der Bevölkerung einen Impfschutz erhalten; es sind zwei Impfungen für einen kompletten Impfschutz notwendig. Nun ist noch zu berücksichtigen, dass nur ein Bruchteil der Geimpften auch wirklichen Impfschutz besitzt (allgemein 50-60 Prozent; im Falle der Schweinegrippe angeblich 80-90 Prozent). Das heißt, eine komplette Durchimpfung der Bevölkerung ist unmöglich.Für mich sind demnach diejenigen die Egoisten, die die Dringlichkeitsrangfolge für zu impfende Personengruppen missachten; frei nach dem Motto: Was ich hab, das hab ich.
- Ein anaphylaktischer Schock wird als mögliche Nebenwirkung einer Impfung ausgewiesen.Wohlgemerkt: ein anaphylaktischer Schock verläuft unbehandelt in der Regel tödlich. Ein anaphylaktischer Schock stellt sozusagen die Spitze einer allergischen Reaktion dar.
- Eine Allergie auslösen kann per Definition jedes Fremdeiweiß; es wurde z.B. so niedlich darauf hingewiesen, dass sich in dem einen Impfstoff ein Protein befindet - so als fiele dieses Protein eher noch in die Kategorie Lebensmitteleiweiß.Ein anaphylaktischer Schock kann sofort, aber auch (stark) verzögert auftreten - (lange) nachdem man die Impfstelle verlassen hat.
- Es wird darüber spekuliert, ob Kinder unter beziehungsweise über drei Jahren mit den vorhandenen Impfstoffen einigermaßen risikolos geimpft werden können. Ein paar Impfkomplikationen würden wohl schon in Kauf genommen werden.Ich weise hier, stellvertretend, nur auf die Impfenzephalitis hin, die gerade auch bei Kindern gehäuft als Impfschaden auftritt. (Enzephalitis = kurz gesagt: Hirnentzündung, mit zumeist irreparablen Schäden, die den Menschen als Ganzes betreffen. Man möge sich nur ruhig die Bilder dazu anschauen (z.B. Google).)Solche und andere Impfschäden können auch noch Jahre nach der eigentlichen Impfung auftreten: Das Einklagen von zustehendem Schadensersatz wird dann jedoch besonders schwer; die Zähigkeit von Ärzten und Krankenkassen in solchen Fällen ist Legende.
Angemerkt seien noch zwei Dinge:
- Der Impfstoff (für die Schweinegrippe) kann immer nur spezifisch sein für den momentan aktuellen Erreger.
- Sobald der Erreger mutiert ist (Virusshift/Virusdrift) muss ein neuer Impfstoff her. Der alte Impfstoff ist dann obsolet - und somit auch ein etwaiger Impfschutz: Auch das Risiko für Imfkomplikationen beziehungsweise für Impfschäden beginnt wieder bei Null.(Der Impfstoff für die
normale
Grippe (Influenza) diesen Jahres ist übrigens nur spezifisch für den Erreger der Vorsaison.)
Von mir angemerkt sei nur noch - wichtig:
- Viel trinken!Gerade jetzt trocknen die Schleimhäute besonders schnell aus. Nur gut befeuchtete Schleimhäute können die volle Kraft der körpereigenen Immunabwehr gewährleisten. Sind die Schleimhäute trocken beziehungsweise nicht ausreichend befeuchtet, nisten sich Krankheitserreger sofort auf ihnen ein und beginnen direkt von da ihr Werk.
- Hygiene!Aber nicht anfangen und auf einmal alles desinfizieren. Häufiges Händewaschen ist wichtig.Bei besonderer Exposition sollte daran gedacht werden sich mit Mundschutz und eventuell Einweghandschuhen zu schützen. - Man muss Menschenansammlungen, in denen gehustet und geprustet wird, vielleicht auch nicht immer geradezu suchen.
Ich kann einfach nur immer wieder zwei wirklich schicke Seiten mit seriösen Hintergrundinformationen empfehlen.
Ganz nett für (stramme) Impfgegner finde ich dieses.
Hermine sagt: Ich kraule so gerne die Lämmer und die Ferkel.
Sollten die erwähnten Nebenwirkungen nur zum Teil eintreffen, dann steht uns eine gesunde (!) Portion Egoismus gut zu Gesicht.
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