Jetzt habe ich doch tatsächlich ein Interview per Produktfragebogen absolviert, und das obwohl ich weiß, dass es Unsinn ist; ich halte nicht viel davon. Ich kann in dem Fall nicht zu meiner eigenen Tat stehen.
Ich bin nämlich der festen Überzeugung, dass aus so einer Produktfragebogenaktion vielmehr nur Fragebogenprodukte herauskommen. Die Bezeichnung legt es schon nahe: Fragebogenprodukte bilden eben nicht die wahren Bedürfnisse der Verbraucher ab.
Die Tradition der Produktfragebogen unterstellt noch heutzutage, dass es nur das ideale Produkt geben müsse und schon wäre die perfekte Kundenbindung, nämlich eine Einehe mit dieser Firma beziehungsweise mit diesem Produkt geschaffen - das klappt heutzutage Gott sei Dank so nicht mehr. Und noch etwas klappt heutzutage gottseidank nicht mehr: Dass sich Daimler-Benz 1971 den Airbag patentieren lässt und ihn der großen und kleinen Kundschaft wie lange vorenthält.
Vor den alten - gar nicht goldenen - Zuständen können wir nur bewahrt werden, indem Unternehmen an ihren Bestrebungen Oligopole zu schaffen nachhaltigst gehindert werden (können).
Hermine sagt: Gibt´s eigentlich noch den Käpt´n Nuss?
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