Ich habe gerade erst vor kurzem unsere Wohnung nach und nach, von oben bis unten renoviert [in einer früheren Traumsequenz] ... so richtig mit hohen Decken [die wir nicht haben] und Sanierung von ein paar Fachwerkbalken [die wir nicht haben] und Schimmelbeseitigung und Sanierung von feuchtem Mauerwerk [was wir alles nicht hatten].
Kommt die Dagmar hoch und klingelt und sagt, dass da so viele Leute für uns da wären, unsere Wohnung zu erkunden. Ich wundere mich noch, denn die Dagmar kenne ich von ganz woanders her; unsere (selbsternannte) Hauspförtnerin heißt eigentlich ganz anders - und Kontakt habe ich mit der sowieso nicht, ehrlich gesagt, grüsse ich die noch nicht mal, im wahren Leben.
Naja, aber die Nachbarin, die tatsächliche, die steht dann wirklich vor unserer Tür, angelehnt an der Wand und wirklich: der ganze Hausflur ist vollbesetzt mit Menschen, die in Schlange anstehen. Die wollen unsere Wohnung begutachten. Ich wusste es, unsere Nachbarin (und ihr Lebensgefährte) war schon immer scharf auf unsere (doppelt so) große Wohnung. Das war schon immer so, obwohl sie es sich nie so recht anmerken ließ (und sie sich die Wohnung bestimmt nicht leisten kann ...).
Unsere Wohnung soll in eine Eigentumswohnung umgewandelt werden! Ihr Lebensgefährte hat das arrangiert; er arbeitet bei der Wohnungsbaugesellschaft, der kann das. Was? Da hätte man uns - meine Frau und mich - doch zuallererst informiert! ... Jetzt weiß ich auch. Diese Dagmar. So können sich die Leute in unserer Wohnung breit machen. ... Ich gehe raus [ich glaube zur Wohnungsbaugesellschaft, um die Geschichte zu prüfen].
Wenn die wüssten: Soll ich gleich die Bombe platzen lassen!? Soll ich gleich sagen, dass wir die Wohnung ohne weiteres kaufen (können); uns schockt der Preis in keiner Weise. Aber erstmal aufregen (im Sinne von an-regen). Die Nachbarin nasführen. ... Vielleicht aber doch lieber eine ganz andere Wohnung nehmen!? Genau deswegen sind wir doch immer nur zur Miete, dass wir (nahezu jederzeit) flexibel sind. Andererseits. Ich habe doch gerade erst [ist tatsächlich schon etwas länger her] so viel Arbeit in die Renovierung der Wohnung gesteckt, investiert ... Die Nachbarin [und ihr Lebensgefährte], die wird sich wundern, die kriegt sie nicht, die Wohnung; die kann sich die Wohnung ja auch gar nicht leisten (meinen wir immer). ... Für uns stellt das ja gar kein Problem dar, und wenn wir die Wohnung kaufen müssten. Den Kaufpreis gleich so hinblättern? Gucken (lassen)? ... Andererseits.
So in dem Stil, wie der Dalai Lama und seine Lehrer und Schüler in dem Film Kundun mit den bunten Reis(?)-Bildern: Erst alles mit Pinzette haarfein, mit viel Mühe, aber vor allem mit sehr viel Hingabe auf wohl 10 Quadratmetern und mehr zu einer wunderschönen Szene anordnen. Und dann, sobald das Gemälde fertig ist, alles wegwischen.
Hermine sagt: Blablabla.
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