Sobald ich mir darüber im Klaren bin, dass meine Beziehungen, die ich zu Frauen hatte, nicht die Wichtigkeit innehaben, die ich ihnen in von Melancholie geprägten Zeiten zuschreibe, stellt sich schlagartig der emotional ausgeglichene Zustand ein, wie ich ihn von mir gewohnt bin. - Erkenntnis: Dass es zu diesen melancholischen Momenten in Verbindung mit Beziehung kommt, und dass es des angegebenen Lösungsweges bedarf, sind nicht die einzigen Indizien für meine Neigung zur KoAbhängigkeit. Meine Mutter hat mich bis zu meiner Volljährigkeit, was gleichzeitig den Zeitraum ihres (dramatischen) Todes bedeutete, als ihren Seelentröster benutzt. Existentielle Fragen, die ich meinerseits an sie hatte, beantwortete sie mir hin und wieder, indem sie - erfundene - ethische Normen betonte: keinen Sex vor 26! Meist ließ sie mich hängen. Nun, obige Lösung: stelle die Beziehung nicht in den Mittelpunkt (also: mache dir ein wundervolles Leben; Beziehung ist Garnitur) gab mir die Zwillingsschwester meine...