Gott sei Dank sind die Strukturen heutzutage so, dass ich mir als Kunde nichts mehr gefallen lassen muss.
Ich wünsche mir garantiert keine früheren Zeiten zurück – die eben keine
Goldenen Zeitenwaren -, in denen ich als Kunde oder Mitglied oder Patient oder Bürger immer nur als Bittsteller oder Störenfried gesehen und behandelt wurde. (Die echten Parasiten und Störenfriede, wurden im Übrigen dann doch so zur Zufriedenheit bedient, wie sich der redliche Bürger das gewünscht hätte; man musste – und muss – nur den Mund aufmachen und richtig großspurig bzw. nervend auftreten. - Der Fall Jürgen Schneider war da noch eher so einer aus dem Kuriositätenkabinett; viele andere, die ich (genauso) meine, fallen in die Kategorie
sich Urlaub aus Kuren zusammenbauen.)
Habe ich heutzutage den berechtigten Eindruck, dass ich als potenzieller Kunde (oder wie auch immer) nicht ernst genommen werde, weiß ich mich zu wehren: Dort werde ich bestimmt kein Kunde. Kein Energieversorger, Internetprovider, keine Krankenkasse, keine Bank, kein Kaufhaus, keine Versicherung und kein Arzt wird von mir Geld sehen, ich lasse mich gar nicht erst auf eine geschäftliche Verbindung mit solchen
Anbieternein bzw. ich wechsele. Ganz einfach!
Ich als Kunde kann mir das in jedem Fall leisten - eine Firma, eine Krankenkasse, ein Energieversorger, ein Internetprovider und ein Autohändler können sich das nicht leisten. Gott sei Dank muss ich mir dieses reaktionäre Verhalten von Dienstleistungsanbietern heutzutage nicht mehr bieten lassen! Wir sind, was das angeht, Gott sei Dank doch schon eine Evolutionsstufe weitergekommen.
Wollen doch mal sehen, ob ich es nicht schaffen kann, Deutschland noch in diesem Leben zu einem echten Dienstleistungsland zu machen?!
Übrigens, eine der zuverlässigsten Arten sich selbst unglücklich zu machen, ist, wenn ich mir immer wieder sage, dass früher alles besser war.
Hermine sagt: Ich lasse sowieso immer gleich alles raus.
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