Direkt zum Hauptbereich

Kinderrechte

Heute hat der deutsche Bundesrat beschlossen, die Rechte der Kinder nicht in das Grundgesetz (seit der Wiedervereinigung: Verfassung – weil souveräner Staat) aufzunehmen. Spitze. Die Embryonen- und Stammzellforschung ist geschützt!? Nicht auszudenken, dieser Schaden.

Das eher mindere, das verkorkste Material an Staatsbürgern, das Allem gnadenlos auf Gedeih und Verderb ausgesetzt war, ist nicht unrecht. Bloß Nichts, was geschützt und beschützt entwickeltes Selbstbewusstsein in sich haben könnte; nur Material, das es nicht gelernt hat festgeschriebene Rechte mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen zu haben.

Aber. Halt? Kindergeld. Bringt das nicht gemunkelte 2% Wählerstimmen/10 Euro Erhöhung und, wenn man das durch PR-Menschen richtig zu Markte tragen lässt, dann vielleicht sogar noch etwas mehr? Funktioniert das nicht heutzutage immer noch?!
Sonst höre ich immer „Das wäre das falsche Signal in Richtung ...“. Und jetzt? Nichts. Sind in punkto Kinderrechte die Signale egal?

Vergab man sich was?

Übrigens: Mit Freundlichkeit muss man immer vorsichtiger umgehen. Ein Gegenüber fasst die heutzutage immer eher, immer häufiger als Einladung zum Missbrauch derselben auf.

Hermine sagt: Du musst was essen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Distress heutigentags

Wer es an die Spitze bringt, auf dem lastet in der Tat ein Leistungsdruck, wie es ihn nie zuvor gegeben hat. Die Informationsflut aus dem Computer überschwemmt ihn, nicht sofort zu reagieren kann tödlich sein, die Kommunikation mit allen Winkeln der Welt fordert ihm höchste Präsenz in jeder Sekunde ab. Obendrein plagen ihn Versagensängste; von Missgunst umlauert fühlt er sich sowieso. Da greifen viele Manager nachts zu Schlaf- und am Tag zu Aufputschmitteln: smart drugs (Muntermachern) oder brain boosters (Denkbeschleunigern, Hirnkompressoren). Erst recht droht ihnen dann über kurz oder lang das Burn-out-Syndrom : das Gefühl, ausgebrannt zu sein, die Depression nach dem Dauerstress - und schließlich der Herzinfarkt, zynisch der Ritterschlag der Leistungsgesellschaft genannt. Dazu natürlich immer wieder die Lust an der Macht, am Status, am Geld, manchmal sogar ein Triumph. Der Sturz eines großen Bosses aber ist besonders tief, mit wie vielen Millionen er auch abgepolstert wäre: Da is...

Junges Vollblut

Im Profi-Schach kommen immer mehr junge Genies auf. Einerseits bedeutet das für die etablierte Garde eine angenehem Abwechslung und (endlich) neue Herausforderungen. Andererseits: Wo kommen die her? Wie geht so etwas? Früher, zu Zeiten von Bobby Fischer konnte man davon ausgehen, dass es sich bei einem so jungen Rekord-Großmeister um eine psychologische Besonderheit handeln musste; es war klar, dass diese wahnsinnige Leistung mindestens eine sehr einseitige Spezialisierung voraussetzte. Wie sich nicht nur bei Bobby Fischer herausstellte, konnte man auch ein psychologisches beziehungsweise soziales Defizit erwarten. Heutzutage erscheinen diese jungen Supergroßmeister erfrischend kommunikativ und mit einem mindestens ausreichenden Maß an sozialer Kompetenz ausgestattet zu sein. Es scheint mir, dass dies die Früchte einer intensiven Computerarbeit sind; die zweite oder gar dritte Welle nach einem Kasparow und einem Leko. Die Schachsoftware und der effiziente Umgang sind heutzutage perfek...