Ich hatte tiefes kollegiales Verständnis dafür, wie Gott mit den Menschen arbeitete. Auch er verlangte gewisse Gegenleistungen, er forderte alles zwischen Lobpreisungen und Bußübungen. Aber er ging weiter als ich: er drohte alle auszurotten, die nicht an ihn glaubten, und unter solchen Bedingungen wollten moderne Menschen nicht mehr leben. Jetzt war Gott tot, und die Verschwörung der Frustrierten war es, die ihn ermordete.
(a.a.O., S.213)
Lit.:
Gaarder, J.: Der Geschichtenerzähler. München 2002.
Hermine sagt: Bitte sehr.
Ganz unabhängig davon, ob es das, was wir gemeinhin als "Gott" bezeichnen, gibt oder nicht:
AntwortenLöschenFrustrierte neigen dazu, nicht nur "Gott" zu ermorden, sondern auch Artgenossen oder gar sich selbst.
Bleibt alles "unter uns". Ecce homo!
Gens una sumus. ;)
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